Fidel Konrad musste sich für die Reise entschuldigen. Somit hatten die 8 Teilnehmer genug Platz im Reisebus welcher Urs von der Firma Elektro Stadler AG ausleihen konnte. Nach kurzer Begrüssung und verladen des Gepäcks fuhren wir noch etwas schläfrig Richtung Brünig und Grimselpass los. Der Organisator für das Reisewetter hatte hervorragende Arbeit geleistet, die Prognosen für die nächsten drei Tage: Kaiserwetter bei angenehmen Temperaturen.
Zmorge auf dem Grimselpass
Präsident Urs chauffierte die Reisegruppe auf den Grimselpass. Im Hotel Grimsel Passhöhe wurden die leeren Mägen endlich mit einem ausgiebigen Frühstück gefüllt. Im Grimselsee spiegelte sich das umliegende Panorama, was für ein herrlicher Blick so früh am Morgen. Um ca. 09:30 Uhr fuhren wir wieder los, den Pass hinunter, durch das Goms bis Visp und dann das Saastal hoch bis zum Staudamm Mattmark.
Staudamm Mattmark
Südlich im Saastal befindet sich der grösste Erddamm Europas, der Mattmark-Staudamm. Der zur Elektrizitätsgewinnung genutzte Stausee ist ein echter Kraftort und fasziniert nicht nur durch seine technischen Details, sondern auch durch seine wildromantische Lage.
Nach der langen Anfahrt tat uns allen ein wenig Bewegung gut, wir genossen die herrliche Aussicht und schlenderten über den Staudamm. Auf dem Staudamm konnte die Geschichte des Tals und des Staudamms auf Zeittafeln erforscht werden.
Der erste Durst wurde im Restaurant Mattmark untypisch für die Spigrü mit einem Bierchen gelöscht. Vermutlich waren die lange Fahrt und das sommerliche Wetter schuld daran. Allzu lange Verweilen konnten wir jedoch nicht die nächsten Termine warteten bereits auf uns.
Degustation in der Kellerei drei Eichen, Visp
Um 13:00 Uhr deponierten wir unser Gepäck im Hotel Baxter, Visp. Das Hotel liegt sehr zentral direkt am Bahnhof und der Altstadt von Visp.
Um 14:00 Uhr stand bereits der zweite Höhepunkt des ersten Reisetags auf dem Programm. Asella Imhasly erwartete uns in ihrer Kellerei drei Eichen zu einer Degustation mit Walliserplatte. Im gemütlichen Degustationsraum überraschte uns die Gästetafel welche Frau Imhasly kreiert hat. Nach einer Begrüssung ging es mit den ersten Weinen der Kellerei und einem «Kontakt» los. Dazu wurde uns eine grosszügige Walliserplatte serviert. Was will man(n) noch mehr? Nach dem vierten, fünften oder war es bereits der sechste Wein ertönte das Spigrülied zum Dank an die Gastgeber.
Abendessen im Restaurant La Poste, Visp
Gut gestärkt konnten wir unsere Zimmer im Hotel beziehen und uns etwas ausruhen bis zum bevorstehenden Abendessen. Um 18:00 Uhr trafen wir uns vor dem Hotel und wie bestellt formierte sich eine Alphorngruppe und gab ein paar Stücke zum Besten. Zu Fuss ging es weiter zum Restaurant La Poste, Visp. Im Garten wartete bereits der weiss gedeckte Tisch auf die Spigrüschar. Lag es an der Walliserplatte, der langen Anreise oder der kleinen Auswahl auf der Menukarte? Der Hunger hielt sich in Grenzen oder war einfach der Durst etwas grösser? Jeder fand schlussendlich etwas auf der Karte und mit drei Flaschen Rotwein musste am Ende des Abends auch niemand mehr durstig sein. Gegen 22:30 Uhr machten wir uns auf ins Hotel und schlummerten schon bald in unseren Betten.
2. Tag
Die ersten Sonnenstrahlen am Morgen schienen schon früh bis nach Visp hinunter. Im obersten Stock des Hotels genossen wir ein ausgiebiges Frühstück als Stärkung für die nächste bevorstehende Degustation.
Degustation St. Jodern Kellerei, Visperterminen
Um 11:00 Uhr trafen wir in der St. Jodern Kellerei in Visperterminen ein.
Die Kellerei wurde im Jahr 1980 von 120 Genossenschaftern gegründet. Mittlerweile verhelfen über 500 Genossenschafter jährlich zu ca. 300‘000 Liter Wein, welche in der Kellerei in ca. 400’000 Flaschen abgefüllt wird. Nach einem Rundgang durch die modernisierte und vergrösserte Kellerei durften wir im Degustationsraum die edlen Tropfen geniessen. Den meisten Spigrümitgliedern waren diese bereits bekannt, denn im Jahr 1996 war die Spigrü schon einmal in der St. Jodern Kellerei zu Besuch.
Mittagessen Alp Giw
Nach der Degustation fuhren wir direkt weiter zur Tal-Station der Alp Giw. Mit dem Sessellift fuhren wir auf 2000 m über Meer und genossen das herrliche Alpenpanorama. Nur wenige Schritte von der Bergstation entfernt konnten wir unsere schon wieder leeren Mägen im Bergrestaurant Giw füllen. Nach dem Mahl wanderten einige den Berg hoch, das prächtige Spätsommerwetter lud förmlich dazu ein.
Abendessen Restaurant Terasse, Visp
Nach dem Ausflug in die Höhe ging es wieder zurück ins Tal und Hotel um sich frisch zu machen für den Abend in der Gartenwirtschaft des Restaurant Terasse in der Altstadt von Visp. Irgendwie hat der Chef des Hauses die Reservation verlauert aber die hilfsbereiten Angestellten fanden zum Glück noch einen Platz für uns alle.
Fondue und Raclette standen bei uns nicht auf der Wunschliste, eine Nase voll bekamen wir dennoch davon, denn die anderen internationalen Gäste liessen sich die bekannten Walliser Spezialisten servieren. Uns stand der Gaumen eher nach einem Stück Fleisch! Mit einem Schlummerbecher liessen wir auch diesen gemütlichen Abend ausklingen.
3. Tag Heimreise
Nach dem Frühstück im Hotel hiess es leider schon bald Abschied nehmen vom Wallis. Durch den Furkatunnel fuhren wir nach Andermatt. Der letzte Zwischenstopp auf unserer Reise. Leider erwischten wir keinen Sonnenplatz mehr auf der Gartenterasse. Dank warmen Jacken hielten es aber die meisten trotzdem einige Zeit im kühlen Schatten aus während andere zu Fuss Andermatt ein wenig erkundeten.
Ein grosses Dankeschön an die Organisatoren und Fotografen der Reise: Urs, Bruno und Patrik! Der Aufwand hat sich gelohnt, wir freuen uns bereits auf die nächste Reise.
Der Aktuar Patrik